Bei großen Schadenslagen, Katastrophen und Notfällen werden Einsatzkräfte mit vielen Informationen aus unterschiedlichen Quellen konfrontiert. Um hieraus rasch und aktuell ein Lagebild zu halten, müssen diese analysiert, verarbeitet und nutzerspezifisch zur Verfügung gestellt werden, ohne die Einsatzkräfte von ihren Aufgaben abzulenken.
Sprache als natürliches Kommunikationsmittel ist für diese Anwendung perfekt geeignet, wenn sie mit innovativer Technologie gekoppelt wird. Wir wurden als Projektpartner im Förderprojekt SOLIDE ausgewählt. Als einziger unabhängiger europäischer Anbieter entwickeln wir Spracherkennung (ASR), Sprachsynthese (TTS) und spezielle semantikbasierte Sprachanalysetools mit Algorithmen künstlicher Intelligenz.
Mit dem SOLIDE-Projekt fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zuge der Bekanntmachung „KMU-innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit“ des BMBF im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung eine zuverlässige Unterstützung für Einsatzkräfte im Katastrophenschutz.
Projekt- und Forschungsdetails:
Mit den Ergebnissen von SOLIDE werden Anwendungen zur Lagebilddarstellung durch eine Sprachsteuerung und eine innovative Datenintegration erweitert. Da relevante Informationen durch gesprochene Ein- und Ausgaben zeitnah zugänglich gemacht werden können, tragen sie zur effizienten Unterstützung aller Einsatzkräfte in der Gefahrenabwehr bei. Dabei soll das System in vorhandene Stabs- und Führungssysteme integrierbar sein, um bestehende Lagebilddarstellungen optimal zu nutzen.
Im Projekt SOLIDE soll ein neuer Ansatz für den effizienten Zugriff auf ein integriertes Lagebild erarbeitet werden. Im Fokus steht hierbei die Nutzung einer sprachbasierten Steuerung sowie innovativer Datenintegrationstechniken. Dazu werden alle relevanten Daten, wie beispielsweise Sensordaten, Einsatztagebücher oder geografische Daten in ein Lagebild integriert. Durch die Erforschung fachspezifischer Algorithmen zur Filterung des relevanten Wissens und geeigneter Verknüpfungsverfahren werden die Daten nutzbar und abrufbar vorgehalten. Die zu erarbeitenden Benutzerschnittstellen und Algorithmen zur Beantwortung von Fragen ermöglichen eine sprachliche, ablenkungsfreie Abfrage der Informationen. Das Demonstrationssystem wird in mehreren Übungen mit Anwendern optimiert und evaluiert.
Da relevante Informationen durch gesprochene Ein- und Ausgaben zeitnah zugänglich gemacht werden können, tragen sie zur effizienten Unterstützung aller Einsatzkräfte in der Gefahrenabwehr bei. Dabei soll das System in vorhandene Stabs- und Führungssysteme integrierbar sein, um bestehende Lagebilddarstellungen optimal zu nutzen. Weitere Infos finden sich auf https://www.sifo.de/files/Projektumriss_SOLIDE.pdf .
Die vier Projektpartner PRO DV, Aristech, Universität Paderborn und Universität Bonn arbeiten ergebnisorientiert zusammen, um das Projekt innerhalb von knapp drei Jahren erfolgreich abzuschließen.